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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
23/02/2012
Koweg muss lange auf Peer Purschke verzichten.
Lange Zeit sah es so aus, als wollten sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz nicht mehr rühren. Gemütlich hatten sie es sich auf Platz 5 der Liga eingerichtet. Richtig Bewegung kam dann vor zwei Wochen auf, als die Neißestädter mit dem 30:29-Erfolg beim HC Einheit Plauen den Sprung auf das Podest wagten. Dort ist es auch schön, wenngleich SV-Trainer Carsten John noch nicht so viel über diese Platzierung sprechen möchte. Aber einmal eingenommen, will sein Team den Rang auch nicht so schnell wieder hergeben und darf diesen am Sonntag (17Uhr) im Heimspiel gegen den HVH Kamenz verteidigen. Und mit dem Tabellen-9. haben die Neißestädter noch eine Rechnung zu begleichen.
Dritter gegen Neunter – eine ähnliche Situation gab es bereits im Hinspiel. Dort sahen sich die Görlitzer in der Favoritenrolle, wurden aber umgehend wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit einem 27:30 ging es Ende Oktober wieder zurück. Es blieb die Erkenntnis, dass kein Team, auch wenn es noch so angeschlagen wirken möge, nicht zu unterschätzen sei. Vor dem Rückspiel scheut sich John aber, unnötig Druck auf sein Team aufzubauen und von großer Revanche zu sprechen: „Damit können meine Spieler derzeit nicht umgehen. Die Spiele gegen Plauen, Kamenz und Dresden aus der Hinrunde haben das gezeigt. Ich will dass die Mannschaft frei von allen Zwängen in die Partie geht.“ Er sieht sonst die Gefahr, dass das eigene Spiel zu sehr verkrampft und stagniert. Das wäre alles andere als hilfreich gegen Spieler wie Sven Schäfer und Pascal Freudenberg, die eine Begegnung auch allein entscheiden können. Selbst kann John am Sonntag fast aus den Vollen schöpfen. Nur eine Personalie fällt ab sofort bis zum Saisonende aus: Torhüter Peer Purschke. Sein Schaden am Kreuzband lies keinen anderen Weg mehr zu als den Sport für diese Saison zu beenden, schon Anfang März steht die Operation an. John: „Diese Entscheidung fiel auch im Hinblick auf die kommende Saison. Jetzt muss die Abwehr noch enger zusammenrücken und unserem Flo helfen.“ Florian Matthieu wird die Position zwischen den Pfosten ab sofort ausfüllen, zusätzlich wird Thomas Kirchhoff ins Team nominiert. „Aber bei ihm sind wir auch von seiner Arbeit abhängig. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er nicht bei jedem Spiel frei hat“, ahnt John. Trotz der Negativmeldung hatte sich der SV-Coach für das Abschlusstraining am Freitag vorgenommen, seine Spieler mit abgewandelten Inhalten zu überraschen. Denn John nutzte das spielfreie Wochenende für einen Kurzurlaub in der Hauptstadt. Die Highlights für ihn als Trainer waren dabei die Besuche beim Erstbundesligisten Füchse Berlin. Die Einladung dafür kam von Füchse-Keeper Petr Stochl höchstpersönlich. John informiert: „Wir hatten uns im Sommer beim Beachhandball in der Tschechei kennengelernt und halten seither Kontakt. Irgendwie liegen wir auf einer Wellenlänge.“ Dabei ist es gar nicht so gewöhnlich, dass Publikum beim Abschlusstraining zugegen ist – dank des Berliner Trainers Dagur Sigurdsson. Für John wurde allerdings eine Ausnahme gemacht. „Ich hab immer noch Gänsehaut wenn ich daran denke. Ich allein bei den Füchsen, fantastisch“, schwärmt John. Ein Gastgeschenk hatte er natürlich auch mitgebracht. „Ich hoffe die trinken unser Landskron-Bier.“ Über eines weiß er aber jetzt schon bescheid: die letzte Trainingseinheit zur Vorbereitung auf ein Pflichtspiel läuft nicht anders ab als die bei den Görlitzern. Zur Erwärmung etwas Fußball, Torhüter einwerfen, Kombinationen und Torwürfe üben. John: „Ich bin freitags immer aus der Halle gegangen und empfand unser Training als zu langweilig. Ist es sicher auch. Aber zu sehen, dass es auch bei besseren Mannschaften so abläuft befriedigt mich sehr.“

Robert Eifler




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